Viele Menschen setzen bei Milch und Milchprodukten auf Demeter-Qualität. Das ist toll, doch weil Milchkühe jedes Jahr ein Kalb bekommen entstehen bei der Produktion von 10 Litern Milch oder 1 Kilo Hartkäse gleichzeitig ca. 300 Gramm Rindfleisch. Weil die Kälber von Milchkühen jedoch nicht so viel Fleisch ansetzen wie Tiere, die auf den Fleischansatz gezüchtet wurden, ist ihre Aufzucht teurer. Deswegen bleiben in der Regel nur ein Teil der weiblichen Kälber am Hof, die für die Nachzucht der Milchkuhherde gebraucht werden.
Immer mehr Demeter-Landwirt:innen gehen neue Wege und behalten alle ihre Kälber auf dem Hof. Sie entschließen sich dafür ihr Fleisch in den Hofläden oder über regionale Händler:innen und Gastronom:innen zu verkaufen. Dabei zählt, dass alle Teile des Tieres vermarktet werden können. Nur so lässt sich für die Bäuer:innen ein Preis erwirtschaften, der die Aufzucht der Kälber möglich macht. Mit der Aktion HofRind unterstützten wir Demeter-Landwirt:innen dabei, sie mit neuen Handelspartner:innen und Verbraucher:innen zu vernetzten.